Erste Schultage für ABC-Schützen in SH: Polizei bittet um Vorsicht
Tausende Erstklässler im Land gehen seit Mittwoch in die Schule. Die Polizei ist an den ersten Tagen besonders im Einsatz. Auto- und Radfahrende sollten rund um die Schulen besonders vorsichtig fahren.
Das erste Mal den Schulranzen auf den Rücken schnallen und in die Schule gehen: Nach Angaben des Bildungsministeriums haben Mittwoch rund 23.700 Schülerinnen und Schüler ihren allerersten Schulweg in Schleswig-Holstein angetreten. Ein großes Abenteuer für die Mädchen und Jungen, die meist von den Eltern, Großeltern oder Geschwistern begleitet werden.
Der Schulweg mit Straßen- und Radverkehr ist aber auch oft völlig neu für die ABC-Schützen. Deshalb appelliert die Landespolizei in Schleswig-Holstein an alle, besonders vorsichtig zu fahren und auf die neuen Verkehrsteilnehmenden zu achten.
Kinder zu Fuß zur Schule bringen
Die Erstklässler sind noch klein und können auch hinter einem parkenden Auto nur schwer gesehen werden. Marcel Schmidt von der Landespolizei rät deshalb, an Schulwegen besonders vorsichtig zu sein: "Im Zweifel immer einen Tick langsamer fahren und auf Bewegungen am Straßenrand achten."
Gerade die Jüngsten könnten Geschwindigkeiten und Entfernungen noch nicht abschätzen, Gefahren sicher erkennen und richtig beurteilen. Deshalb sollte das richtige Verhalten im Straßenverkehr mit den Kindern geübt werden. "Man kann natürlich zu Fuß mitgehen, wenn das möglich ist. Das ist immer eine gute Sache", sagt Schmidt. Außerdem weist die Polizei auch darauf hin, dass der beste Schulweg nicht der kürzeste, sondern der sicherste ist.
Kinder nicht direkt vor der Schule absetzen
Eltern, die ihre Kinder in die Schule fahren, sollten laut dem Experten nicht bis direkt vor die Schule vorfahren. Dafür stünden häufig schon extra Haltezonen bereit. Denn wer "nur mal eben schnell" sein Kind am Fahrbahnrand aussteigen lassen will und dabei im Halteverbot steht, schafft ein Sichthindernis für andere Kinder.
Für alle anderen Verkehrsteilnehmenden gilt es, die Geschwindigkeit insbesondere im Bereich von Kindergärten, Schulen und in Wohngebieten zu reduzieren. Auch wenn hier keine Kinder zu sehen sind, sollten Auto- und Radfahrende immer bremsbereit sein.
Polizei kündigt besondere Präsenz an
In den kommenden Tagen werden Beamte besonders vor den Schulen im Land präsent sein. Dabei wollen sie die Autofahrer über eine gemäßigte und rücksichtsvolle Fahrweise aufklären. Die Polizistinnen und Polizisten wollen den Kindern und ihren Begleitpersonen beim Überqueren der Straße helfen. Außerdem schickt die Landespolizei Kolleginnen und Kollegen in die Schulklassen, um den Schülerinnen und Schülern die Verkehrsregeln und Gefahren beizubringen.